Eduardo Moguillansky
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re equestri

12'
re equestri #1: 2006 | baritone, piano, ensemble
re equestri #2: 2011 | baritone, piano, electronics
downloads: score v.1, score v.2
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In „re equestri“ agiert das Klavier als analoge Resynthese der Stimme, es ist ihr immer subordiniert. Die Frequenz- und Geräusch-Komponenten der Stimme werden analysiert und dienen zur Gestaltung der Klavierpart. Der Stilisierungsgrad der Stimme determiniert die Form der Resynthese. Allmählich distanzieren sich Klavier und Stimme, verlieren an Synchronizität. Während die Stimme verstumpft und sich destilliert, versinkt das Klavier, jetzt ein grob gerasterter Schatten der Stimme, in die Tiefe.
Der Text besteht aus einer Serie von Fragmenten aus Nietzsches Götzendämmerung und aus Xenophons Re Equestri. Die Beziehung zwischen diesen zwei Texten mag anekdotisch klingen, ich finde sie unausweichlich. Die Szene wurde schon besser beschrieben: Nach einem Zusammenbruch in Turin, wo Nietzsche schluchzend ein Pferd umarmte, welches zuvor vom Kutscher geschlagen war, wurde er in eine Basler Nervenklinik gebracht. Der zuständige Arzt berichtete: „Patient war zuerst Theolog, dann Philolog, exzessiver Verkehr mit Wagner und seiner Musik. Er hat die ganze Nacht nicht geschlafen. Urin klar, sauer, ohne Zucker und Eiweiß. (…) gelegentlich spricht er von seinen großen Kompositionen und singt Proben aus denselben. Hält oft stundenlang seine Nase fest. Zerbricht ein Wasserglas, um seinen Zugang durch Glassplitter zu schützen„


Downloads

re equestri #1: SCORE 
re equestri #2: SCORE